Sonne für alle – Mit Leichtigkeit und Lebensfreude in den Frühling
- mierNUFAKTUR
- vor 4 Tagen
- 5 Min. Lesezeit
Wow, was ein Wetter! Wir sitzen hier bei 16°C und strahlendem Sonnenschein in unserer kleinen Werkstatt und besprechen, welches Thema sich für den nächsten Blogbeitrag eignen könnte. Es darf mal wieder ein neuer Newsletter in die Welt und dafür sollte der neue Text stehen. Denn schließlich kann der neue Beitrag dort direkt beworben werden, damit er möglichst viele Menschen erreicht.
Wir haben uns inzwischen entschieden, welches Thema der Beitrag haben soll. Fragen wie „ Was beschäftigt die Menschen da draußen?“ „Was sind die aktuellen Themen?“ „Wovon brauchen wir mehr?“ haben wir uns in einer kurzen Brainstorming-Phase beantwortet und Nathalies Gefühl hat gesagt, wir brauchen mehr Leichtigkeit und mehr Sonne in der Welt. Ihrem Gefühl nach haben wir die Aufgabe, mehr lichtvolle Momente in die Welt zu tragen. Meine Aufgabe ist es nun, diesen Text zu verfassen. Also packt schon mal die Sonnencrème und das Badehandtuch aus. Wenn ihr mit dem Lesen dieses Textes fertig seid, werden alle um euch herum Sonnenbrillen brauchen, weil ihr strahlen werdet wie ein voll geladenes Glühwürmchen in der Paarungszeit.

Ich würde ja jetzt sagen, jetzt aber mal Spaß beiseite, aber ich schätze genau darum geht es. Es geht darum, in dieser Zeit, deren Stimmung stark durch die aktuelle weltliche Situation und den damit zusammenhängenden medialen Beiträgen beeinflusst wird, den Spaß am Leben nicht zu verlieren. Sondern ganz im Gegenteil, viel mehr Spaß und Leichtigkeit zu integrieren, damit schwere Gedanken gar keine Chance haben. Denn wem, außer denen, denen sie gebühren nützen diese Gedanken.
Gedanken sind Energie. Jeder Gedanke, egal ob er mit Angst, Wut, Hass, Traurigkeit, Empörung oder anderen schweren Emotionen zusammenhängt befeuert genau das, was wir alle nicht wollen. Diese schwere Energie potenziert sich, je mehr Menschen diesen Gedanken Raum ermöglichen und fördern unbewusst das, wovor sie sich so sehr fürchten.
Warum versuchen wir es deshalb nicht einfach mal mit Liebe, Lebenslust, Spaß, Freude, Glücklichsein und Leichtigkeit?
Wann hast du zuletzt pure Lebensfreude empfunden? Wann hast du gedacht, ich möchte, dass dieser Moment ewig bleibt? Wann konntest du stressige Gedanken zuletzt abschalten und hast dich entspannt deiner Lieblingsbeschäftigung gewidmet?
Für viele Menschen bekommen diese wundervollen Momente aktuell überhaupt keinen Raum, weil sie durch eine Grundanspannung bereits so gestresst sind, dass alltägliche Aufgaben den Stresspegel so sehr in die Höhe treiben, dass sie für schöne Dinge in ihrer Gedankenwelt keine Kapazität haben. Nach dem Motto „ Wann soll ich das denn noch unterbringen?“ werden die schönen Momente und Aufgaben als Belastung abgestempelt und landen im Ordner „ Das mache ich, wenn ich mal wieder Zeit hab.“
Doch glaubt mir: Das Einzige, was unendlich ist, ist die Zeit, die wir haben. Zeit existiert nur in unserem kognitiven System, in dem wir alles, was wir tun, einem zeitlichen Ablauf unterordnen. Wird dieser Ablauf gestört, werden wir unruhig und unser Gerüst gerät ins Wanken.
Ist dir aber schon einmal aufgefallen, dass sich Zeit dehnen lässt, wenn wir völlig entspannt sind? Wenn wir im Moment sind und bewusst wahrnehmen, was um uns herum passiert, fühlen sich fünf Minuten an, wie eine halbe Stunde. Wenn wir aber in fünf Minuten den Zug bekommen müssen, um pünktlich zur Arbeit zu kommen, fühlt sich diese Zeit an wie 30 Sekunden.
Es geht also nicht darum, Zeit zu haben, sondern sich Zeit zu nehmen, die für jeden Menschen zur Verfügung steht.
Es geht darum, sich schöne Momente zu schaffen, die dich in deiner Entspannung bleiben lassen und die dich erkennen lassen, dass es mehr gibt, als unser stressiges Arbeitssystem und strenge Zeitvorgaben. Auch auf der Arbeit sollten sich diese Momente verwirklich lassen – Eine Kaffepause außerhalb der Regel, eine Kugel Eis für zwischendurch, ein zehnminütiger Spaziergang, eine kleine Dehnungseinheit im Büro, ein kurzer Plausch unter Kollegen, ein Anruf an einen Lieblingsmenschen, fünf Minuten durch die Gegend gucken und spüren, dass du lebst.

Stell dir bei allem, was dich stresst die Frage, ist das jetzt gerade wirklich notwendig oder führe ich diese Aufgabe durch, weil es von mir erwartet wird? Möchte ich das gerade tun oder ist mir nicht danach? Was würde ich gerade lieber tun? Was würde mir jetzt gut tun?
Wenn du einmal verstanden hast, dass du in 90% der Fälle die Wahl hast, das zu tun, was du tun MUSST oder das zu tun, was du tun MÖCHTEST, werden dich aktuell stressige Situationen in Zukunft gar nicht mehr überfordern. Du wirst erkennen, was wirklich wichtig ist und dir automatisch unnötigen Stress vom Hals halten.
Außerdem werden dir aktuell stressige Situationen gar nicht mehr so stressig vorkommen, weil du ja die Möglichkeit hast, zu entscheiden, ob du die Aufgabe durchführen möchtest oder eben nicht.
Unser gedankliches System beruht auf Gehorsam. Als Kind lernen wir den Eltern, Erziehern und Lehrern zu gehorchen. Als Jugendliche versuchen manche von uns, diesem Gehorsam zu entkommen, weil all die Regeln einfach zu starr sind für unsere Seele. Diese Jugendlichen finden sich dann oft in Situationen wieder, in denen ihnen der Gehorsam mit noch stärkeren Methoden eingetrichtert wird.
Als Erwachsene gehorchen wir dann am Besten den betrieblichen Strukturen, damit wir die Möglichkeit haben unseren Kindern, die gerade den Gehorsam erlernen ein gutes Leben zu ermöglichen, wie z.B. eine Akademische Karriere bei der sie sich, gehorsam wie sie sind, nach der Decke strecken.
Was geschieht aber in diesem Prozess mit uns als Mensch? Wir verlernen zu spüren, was uns selbst glücklich macht. Was ist es, was uns antreibt, was unsere Glückshormone zum Tanzen bringt und was unseren ewigen Jungbrunnen speist?
Was ist DEIN Jungbrunnen? Hast du eine Anwort darauf? Wenn ja, super! Mach mehr davon und so oft du nur kannst.
Wenn nein, dann wird es Zeit genau das herauszufinden.
Unser weltliches System ist im Umbruch. Das macht erstmal Angst, ist aber genauso gedacht. Das System, wie wir es bisher kennen, wird es bald nicht mehr geben. Und genau jetzt ist die Zeit umzudenken und aus dem Gehorsamkeitsprinzip das Achtsamkeitsprinzip zu gestalten.
Achte in kleinen Momenten darauf, wie du dich fühlst. Versuche herzuleiten, warum du dich so fühlst. Wenn du dich gut fühlst, speichere das Gefühl und handle mehr in diese Richtung. Wenn du dich schlecht fühlst, verstehe, woher das Gefühl kommt und verbanne die Situationen aus deinem Leben.
Achte im Alltag darauf, was dir begegnet. Achte auf Geräusche, Gerüche, Geschmäcker. Achte darauf, welche Tiere dir begegnen und welche Blumen du entdeckst. Gerade jetzt, in der Frühlingszeit, zeigt sich eine Artenvielfalt, die du so wahrscheinlich noch nicht wahrgenommen hast.
Gerade jetzt hast du die Möglichkeit besonders vielen Krafttieren zu begegnen.
Komm heraus aus deiner Komfortzone und mach' Dinge, die du noch nie gemacht hast.
Versuche auch nach der Arbeit – auch wenn es schwer fällt – schöne Momente zu schaffen, auf die du dich vollkommen einlassen kannst.
Begib dich nach draußen. Fahr' an den See - auch noch um 18 Uhr, mach' eine kurze Spritztour mit dem Rad, geh' Ziegen streicheln, kauf' einen schönen Blumenstrauß, mach' deinen Balkon sauber und genieße die Sonnenstrahlen, mach' einen kurzen Spaziergang (oder auch eine langen), fahr' in ein Wandergebiet und laufe eine Rundtour, hol' die Inliner aus dem Keller und dreh' eine Runde, leih' dir ein SUP aus und mach' eine Tour auf dem See, stell' dich auf dein Longboard und fahre deine Lieblingsroute, gönn' dir auch noch um 19 Uhr einen Kaffee und geh' zwei Stunden später ins Bett, fang' auch nachmittags noch an zu streichen, wenn du keinen Bock mehr auf die alte Farbe hast, pflanze neue Blumen, auch wenn du gerade alles sauber hast, lass dir sontan eine neue Frisur verpassen, auch wenn alle sagen, kurze Haare stehen dir nicht (WHO CARES!?!).
Es muss nicht immer alles geplant sein. Pläne schmieden schon die anderen. Du hast eine andere Aufgabe. Du hast die Aufgabe, GLÜCKLICH zu sein. Genieße dein Leben. Lass jeden Tag anders aussehen. Sei neugierig. Versprühe positive Energie. Und genieße jeden Sonnenstrahl, der aus deiner Mitte kommt.
Und jetzt: Sonnenbrille raus und ab nach draußen.
Alles Liebe,
Vanessa
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